Batouri

Kamerun

Zeitraum 2000 bis heute
Zweck Umbau, Ausbau des Krankenhauses

Kamerun, Batouri liegt in der Provinz „Est“, in der Grenzregion zur Zentralafrikanischen Republik und ist das Armenhaus eines wenig entwickelten Landes. 75% Analphabeten, es funktioniert fast nichts, nicht einmal die Telefonverbindung in die Distriktstadt Bertoua In med. Hinsicht fast mittelalterliche Verhältnisse. Med. Hauptprobleme: Malaria und AIDS, letzteres als Folge von durch Armut verursachte Prostitution für die Wanderarbeiter - Abholzen des Urwaldes. Dr. Andre Ndaa, uns aus KOZA (Region Tschad-See), einem unserer ersten Hilfsprojekte bekannt, wurde von seiner Glaubensgemeinschaft  nach Batouri versetzt, um dort Aufbauarbeit zu leisten, bat uns um Hilfe:                         
Das Bettenhaus ist in einem Gebäude einer ehemaligen Ölmühle untergebracht; ohne Fenster und Türen, ohne Strom und wochenlang ohne Wasser. „Hauptprobleme - nur 30 alte Betten, kein Röntgen-Gerät im Umkreis von 92 km, kein Ultraschall-Gerät von 100 km, Mikroskop seit 6 Monaten kaputt, häufig Stromausfall,  im Extremfall bis zu 3! Monaten - Lagerung von Impfstoffen unmöglich…“

2001:
Lieferung eines 20ft-Containers mit Stromgenerator für Dauerbetrieb - mehrere Monate unterwegs, Ultraschallgerät, Labormikroskop, Sonographiegerät, 20 Moskitonetze, 5 Moped, Medikamente etc. „Rote Liste“ Nachschlagewerk für internationale Bezeichnung der Wirkstoffe

2003:
Krankentransporter zur „mobilen Klinik“ umgebaut, damit die kleinen Orte im Umkreis von 75 km alle 2 Wochen besucht u. schwere Fälle nach Bertoua (Kreisstadt) transportiert werden können  – zur Besichtigung kam der Präfekt mit militärischer Begleitung!!

2006:
Besuch einer Gruppe junger, sehr engagierter Studenten aus Bad Reichenhall: Patientenzimmer u. Behandlungsraum geweißelt, Ziegen aus den Krankenzimmern vertrieben, usw.
Beginn einer fruchtbaren Zusammanarbeit.!! (jetzt Procam)

2007:
Umbau im OP-Gebäude - Kreißsaal, Kauf eines Trinkwassertanks,  Verteilung der 800 Moskitonetze in umliegende Dörfer, Mutter-Kind-Impfprogramm wie in Koza d.h. Motorrad für den Impfagenten Aktion durchgeführt, Bau eines Brunnens, Verbrennungsofen für med. Abfälle gebaut, Bau eines Toilettenhäuschens, Reparatur der mobilen Klinik wichtig für kleinere OPs in abgelegenen Siedlungen, Transformator

2008:
Mm. Ka’abe Solange (führende Mitarbeiterin): „Dank der Impfungen weniger Krankheitsfälle, Zahl der Patienten 3.169, im Außenbereich 4.170. Da Treibstoff teurer geworden ist, weniger Strom durch Generator.

2009:
Bau eines Bettenhauses mit 4 Mehrbett-Zimmern für je 6 Patienten, da die da die Kranken bisher in menschlich unzumutbaren Verhältnissen lebten, Wach- u. Lagerraum, Bau eines Brunnens zur Sicherung der Wasserversorgung für das Krankenhaus - Wasser erst in 27m Tiefe - Wasseranschluss vor dem Haus + Kochstelle, Häuschen mit 2 Plumpsklos.

 

Leider wurde Dr. Ndaa von der Glaubensgemeinschaft wieder versetzt, um von Ghana aus die westafrikanischen Länder zu betreuen. Nach Monaten ohne Nachfolger wurde ein Arzt aus den Phlippinen eingesetzt ohne Französisch-Kenntnisse!! Da er sich verständlicherweise nicht durchsetzen konnte, meldete er sich nach gut einem Jahr „krank“. Bis das Krankenhaus wieder mit einem Arzt besetzt ist, haben wir die Unterstützung eingestellt (2012).

Zweck der Stifung

Förderung medizinischer Projekte in Afrika zur Verbesserung der Situation der dortigen kranken und notleidenden Bevölkerung duch Geldzuwendungen an gemeinnützige und kirchliche Einrichtungen im In- und Ausland.

Spendenquittung

Rückwirkend zum 1. Januar 2007 tritt auf Beschluss des Bundestages die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts in Kraft. » mehr dazu

Dr. Jürgen Holzheu

»Jeder gespendete Euro wird ausschließlich zur Finanzierung von Hilfsmaßnahmen verwendet. Alle Arbeiten innerhalb der Organisation werden ehrenamtlich erledigt.«